Die Zuordnung harmonisierter Normen zum europäischen Rechtsrahmen hat zu erheblicher Rechtsunsicherheit und in der Folge zu weitgehendem Stillstand in der europäischen Normung geführt.
Das bremst die Anwendung technischer Innovationen in der Bauwirtschaft auch und gerade in Bezug auf die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen aus. Eine fehlende Vereinbarkeit zwischen europäischem Bauproduktenrecht und nationalen Rechtsbereichen (Baurecht, Vertragsrecht) führt zu weiterer Rechtsunsicherheit bei den Marktteilnehmern.
Vor diesem Hintergrund gibt es derzeit auf europäischer Ebene unter den Schlagwörtern CPR-Review, CPR Acquis sowie BWR7+ Diskussionen über die Zukunft der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 (Europäische Bauproduktenverordnung).
Mit Blick auf die Inhalte zahlreicher Non-Paper, Diskussionspapiere und konzeptioneller Ansätze aus dem Umfeld der europäischen Kommission hat die Betonfertigteilindustrie zentrale Positionen für die Weiterentwicklung der Bauproduktenverordnung formuliert.